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Carmen Stahlschmidt: Den Schleier der Schöpfung lüften

Carmen Stahlschmidt

DEN SCHLEIER DER SCHÖPFUNG LÜFTEN

Inspiriert vom 200. Geburtstag von Theodor Fontane und durch seine Wanderungen in der Mark Brandenburg entstanden Carmen Stahlschmidts großformatige Zeichnungen. Die Flora und Fauna auf Stoff erfüllen den Innenraum der Kreuzkirche mit Gottes wunderbarer Schöpfung. Der Kirchraum wird zur Umfriedung des Paradiesgartens, der den Schatz der Schöpfung in sich birgt und vor den Gefahren der Welt schützt.
Die Werke tragen die Kraft in sich, die Menschen erneut zu verführen. Die kraftvollen Fahnen inmitten der Kirche schenken uns Frieden und Zuversicht. Sie erlauben einen Perspektivwechsel mit einem Blick auf die geschundene Schöpfung. Im Perspektivwechsel wird der Betrachter frei, um gestärkt sich der Schöpfung zuzuwenden und mit ihr den Frieden zu suchen, um zu heilen, wo Wunden geschlagen wurden, wo die Natur stirbt und am Ende der Mensch. Die Auferstehung geschieht heute, wenn wir uns von dem zarten Windhauch der Fahnen mitbewegen lassen, die Schönheit der Schöpfung wiedererkennen und uns ans Werk machen. So geschieht Heilung.

Die Künstlerin im Dialog mit der Architektur wendet ihre Aufmerksamkeit eben nicht der Zerstörung der Natur zu, sondern ihrer Unversehrtheit, und sucht dort, wo die Erde noch so ist wie bei ihrer Schöpfung, um uns diese zu zeigen, sanft zu berühren und zu erkennen, sich dem Schöpfer und der Schönheit seiner Schöpfung pflegerisch zuzuwenden. Durch Berührtwerden geschieht Heilung, durch den Blick hinter den Schleier. Carmen Stahlschmidt findet das Paradies, und zeigt uns, dass es das noch gibt, hier, auf unserem blauen Planeten.

Damit nimmt die Künstlerin das kommende Motto der Passionszeit „Sieben Wochen ohne Pessimismus“ auf. Carmen Stahlschmidt zeigt uns das Zusammengehen von Mensch und Natur, woran man ermessen kann, dass wir vielleicht doch das eine oder andere falsch gemacht haben.
Ein besonders sehenswertes Ausstellungshighlight wird neben den Fahnen eine zur Ausstellung entstehende Büste von Martin Niemöller sein. Steht doch der renommierte Kirchenpräsident für Viele, die sich für die Bewahrung der Schöpfung und des Friedens einsetzen und eingesetzt haben.

Programm zur Ausstellung

Sonntag, 01. März 2020
10.00 Uhr – Gottesdienst zur Ausstellung mit Pfarrer Ralf Schmidt
11.00 Uhr – Vernissage.
Begrüßung: Vertreter des Kirchenvorstandes
Grußwort: Herr Theo Baumstark (Ortsvorsteher Nord-Ost, Wiesbaden)
Einführung: Pfarrer Dr. Markus Zink (Zentrum Verkündigung „Kunst und Kirche“)
Musikalischer Rahmen: Dr. Wolfgang Hildebrand an der Orgel

Palmsonntag, 05. April 2020
17.00 Uhr – Musikalische und literarische Finissage
Hildegard Enders (Konzertpianistin aus Rostock) begibt sich auf eine Annäherung mit Texten aus dem Havelland von Theodor Fontane und Werken von Erik Satie (Gnossienne), Leoš Janácek (Auf verwachsenem Pfade) und Frédérik Chopin (Nocturne).

Ausstellung

Kurator: Rolf Weber-Schmidt
Dauer: 01.03. bis 05.04.2020
Öffnungszeiten:
Di – Fr 10:00 – 13:00 Uhr
Mi 15:00 – 18:00 Uhr
So 11:00 – 13:00 Uhr
und nach Vereinbarung

Ausstellungsort

Ev. Kreuzkirchengemeinde
Walkmühltalanlagen 1
65195 Wiesbaden

Flyer